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Wappen von Rheinland-Pfalz Wappen der Familie Louis Wappen von Hochstadt

Erläuterung zum Wappen von Rheinland-Pfalz:

Der Löwe

Der pfälzische Löwe ist als Wappentier zuerst unter dem ersten wittelsbachischen Pfalzgrafen Otto dem Erlauchten in dessen Reitersiegel von 1229 nachzuweisen; er ist aber wahrscheinlich älter. Es ist darüber hinaus möglich, dass der Löwe sogar bis in die staufische Zeit der Pfalzgrafschaft zurückreicht, denn der Pfalzgraf Konrad, Bruder Barbarossas, ließ um 1190 Münzen mit einem Löwen prägen.

Mit dem im 19. Jahrhundert geschaffenen, halbamtlichen Wappen des Kreises (Regierungsbezirks) Pfalz (in Schwarz der rot gekrönte und bewehrte goldene Löwe) kehrte der Pfälzer Löwe in seine Heimat zurück, wo er nunmehr, unter Einschluss von kurtrierischen, kurmainzischen und sonstigen Territorien des alten Reichs, die gesamte Pfalz repräsentierte. Im Dritten Reich wurden Länder- und Landschaftswappen unterdrückt, doch tauchte der Pfälzer Löwe bereits 1945als regionales Sinnbild der Pfalz (so auf Briefmarken in der Französischen Zone) wieder auf. Als der größte Teil der Pfalz 1946 im neu geschaffenen Land Rheinland-Pfalz aufging, war es selbstverständlich, dass der Pfälzer Löwe im Landeswappen einen zentralen Platz einnahm.

Das Kreuz

Das durchgehende rote Kreuz in Silber bzw. Weiß war das Wappen des Erzbistums und Kurfürstentums Trier. Die Wahl eines Kreuzes zum Sinnbild erklärt sich bei einem geistlichen Staatswesen von selbst, wie denn auch mehrere andere deutsche Bistümer Kreuzwappen in unterschiedlichen Farben führten. Die Farbzusammenstellung Rot-Weiß ist dabei als die ursprüngliche und vielleicht älteste anzusehen, da die Aufgebote der geistlichen Fürsten zum Reichsheer unter rot-weißen Fahnen ins Feld zogen.

Das Rad

Das silberne bzw. weiße Rad im roten Feld war das Wappen des Mainzer Kurstaates. Sein Ursprung reicht in die vorheraldische Zeit zurück. Über Entstehungsgeschichte und Sinngehalt dieses Symbols sind zahlreiche Theorien aufgestellt worden. Am bekanntesten ist die, freilich unbegründete, Legende vom Erzbischof Willigis, dessen Gegner ihn wegen seiner niederen Herkunft als Sohn eines Stellmachers hätten schmähen wollen und deshalb Räder an seine Türen gemalt hätten, worauf Willigis das Rad demonstrativ zum Wahrzeichen erhoben habe. Andere Theorien deuten das Rad als keltisches bzw. germanisches Sonnensymbol oder als Christusmonogramm (griechisch Chi-Rho) im Labarum (Feldzeichen) Kaiser Konstantins des Großen. wahrscheinlicher sind zwei weitere Theorien, die das Rad als Attribut des hl. Martin, Patron des Erzstifts, bzw. als Symbol für Evangelium und Kirche in Anlehnung an die Vision des Propheten Ezechiel (Gotteswagen) deuten. Möglicherweise sind beide Ursprünge in der Mainzer Radtradition zusammengeflossen. Diese Theorien werden durch abbildliche Belege gestützt; zum einen durch Darstellungen des hl. Martin nebst Rad auf Münzen und Siegeln hochstiftischer Städte, zum anderen durch die eigentümliche Tatsache, dass das Rad anfänglich als Doppelrad auftritt oder als zwei durch einen Kreuzbalken verbundene Räder. Im Zuge der Heraldisierung blieb eineinzelnes Rad als Wappenbild des Erzstifts übrig.

 

Erläuterung zum Wappen der Familie Louis:

... folgen demnächst!

 

  

 

 
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